Corona verändert vieles. Sei es, dass Schwachstellen in vielen Bereichen schonungslos offengelegt werden, Versäumnisse sich rächen oder nur Bisheriges überdacht wird.
Letzteres auch bei der Feuerwehr. Einmal im Jahr müssen die Feuerwehrangehörigen, welche unter Atemschutz arbeiten dürfen, eine Belastungsübung absolvieren. Üblicherweise wird dies auf einer Atemschutzübungsstrecke durchgeführt, doch in diesem Jahr sind diese Strecken geschlossen. So wurden einfache aber effektive Übungen entwickelt, um das Belastungsziel zu erreichen. Am vergangenen Freitag haben sich einige Atemschützer zur Durchführung der Übung getroffen, welche neben dem Treppensteigen über drei Stockwerke, Getränkekisten heben und Ziehen sowie einem Parcours über Bänke und unter Tischen hindurch, bestand. Die Belastung dabei ist nicht geringer, teilweise sogar noch höher als auf der bisherigen Übungsstrecke. Vielleicht bleiben solche Vereinfachungen auch in Zukunft erhalten.
Manfred Müller, Abteilungskommandant Scharenstetten