Aufstellung Verband an der Landesfeuerwehrschule.

Einsatz des Hochwasserverband Baden-Württemberg in Bad Neuenahr-Ahrweiler

Das Kontingent 14 der Feuerwehren aus Baden-Württemberg rückte am Montag 02.08.2021 ins Katastrophengebiet nach Rheinland-Pfalz ab. Der Verband aus dem Regierungsbezirk Tübingen, welcher einen gleichartigen aus dem Regierungsbezirk Karlsruhe ablöste, sammelte sich an der Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg in Bruchsal und fuhr als Kolone mit 26 Einsatzfahrzeugen zum Bereitstellungsraum Nürburgring.

Die 96 Einsatzkräfte wurden im Bereich Bad Neuenahr-Ahrweiler tätig. Durch das breite Spektrum an mitgeführter Ausrüstung konnten die Einheiten während der fünf Tage unter anderem Keller und Wohnräume von Schlamm und Wasser befreien, kritische Infrastruktur wiederherstellen, Helfende Hand für die Bevölkerung in unterschiedlichsten Situationen sein, PKWs und Archive aus verschiedenen Einrichtungen bergen.

Hierbei waren die Einheiten in privaten Häusern, Einrichtungen und unter anderem zwei Kliniken tätig. In enger Zusammenarbeit kooperierte das Kontingent mit Feuerwehren aus dem gesamten Bundesgebiet, dem THW, der Bundeswehr, ziviler Bevölkerung und Unternehmen, welche unter anderem mit Saugwagen und Baggern unterstützten. Im zugeteilten Einsatzabschnitt gab es eine intensive Zusammenarbeit mit Katastrophenschutzeinheiten der Feuerwehren aus Thüringen.

Zusammengesetzt wurde der Verband aus einer Führungskomponente der Führungsstufe C und vier Hochwasserzügen. Diese Einheiten sind in allen Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg vorgeplant und können auf Anforderungen der Katastrophenschutzbehörde ausrücken. Der Unterstützungseinsatz in Rheinland-Pfalz läuft seit dem Unwetterereignis koordiniert vom Innenministerium Baden-Württemberg. Gemeinsam mit den Regierungspräsidien und den Landratsämtern bzw. Bürgermeisterämtern der Stadtkreise werden die Einheiten entsandt und weitere Unterstützung aus Baden-Württemberg geplant. Die Hochwasserzüge wurden entsendet aus dem Stadtkreis Ulm und dem Landkreis Alb-Donau, bestehend aus Mitgliedern und Fahrzeugen der Feuerwehren
Blaubeuren, Blaustein, Dornstadt, Munderkingen, Oberstadion und einer Logistikkomponente des DRK Ehingens.
Sowie zwei Zügen aus dem Landkreis Reutlingen bestehend aus Einheiten aus Engstingen, Lichtenstein, Pfullingen und Reutlingen. Die Führungseinheit wurde besetzt aus Mitgliedern des Führungsstabes des Zollernalbkreis mit Mitgliedern der Feuerwehren Balingen, Bisingen, Bitz, Haigerloch, Hechingen, Jungingen, Meßstetten, Rangendingen und Schömberg.

Geführt wurde der Verband von Verbandsführer Stefan Hermann, Kreisbrandmeister des Zollernalbkreis.
Die Rückkehr sämtlicher Einsatzkräfte wird für den späten Freitagabend beziehungsweise Samstagvormittag erwartet. Vor Ort konnten die Einsatzstellen an Feuerwehren aus Thüringen und Rheinland-Pfalz übergeben werden.

Verfasst:
S5 – Führungsstab Zollernalbkreis