In den Übungen im Juni und Juli lag der Fokus vor allem auf der technischen Hilfeleistung bei verunfallten Fahrzeugen. Neben der Absicherung der Einsatzstelle, dem Sichern und Stabilisieren des Unfallfahrzeugs wurde auch der Umgang mit den hydraulischen Rettungsgeräten geübt. Dank einiger bereitgestellter “Schrottautos” konnte die Vorgehensweise zur Patientenrettung realitätsnah geübt werden. Das Absichern der Einsatzstelle vor allem im Hinblick auf die Anforderungen der Autobahn und Bundestraße, wurde im Miniaturformat geübt: eine mit Kreide aufgemalte Straße und “Einsatzfahrzeuge” aus Holzklötzen ermöglichten die Abstände der Absicherung durch Leitkegel oder Blitzer zu verdeutlichen.
Im Juli wurde die technische Rettung praktisch geübt. Für die Übungsgruppe 2 stellte sich folgende Lage dar: ein mit zwei Personen besetztes Elektroauto verunfallt am Übungsturm und bleibt auf der Seite liegen. Der Kühlkreislauf der Hochvoltbatterie wurde beschädigt und Kühlflüssigkeit tritt aus. Zunächst wurde der Brandschutz sicher gestellt und das Fahrzeug stabilisiert. Im weiteren Verlauf erfolgte der Zugang über den Kofferraum und die beiden “Patienten” wurden gerettet. Durch die vorliegende Rettungskarte konnte der Gruppenführer die notwendigen Hinweise zum Einsatz der hydraulischen Rettungsgeräte geben. Abschließend wurden verschiedene Möglichkeiten zum öffnen der PKW-Türen ausprobiert.